Was mich beschäftigt...

Eine ganze Weile...

...habe ich mich nach einem 35mm Objektiv für die Leica M4-2 umgesehen und nun in einem Voigtländer 35mm Ultron 1.7 mein 35er gefunden. Und auch wenn ich erst einen Film damit belichtet habe, kann ich schon sagen, dass ich begeistert bin.
Es fühlt sich an der Leica einfach klasse an und mit der Brennweite fühle ich mich auf Anhieb wohl. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mit der Fuji X100s und ihrem Kleinbild Äquivalent von ca. 35mm schon einge Erfahrungen sammeln konnte.
Ganz nebenbei kristallisiert sich langsam auch mein Lieblingsfilm heraus. Der Agfa APX 100 gefällt mir unheimlich gut.

Der Fotowalk #5...

...der Facebook Gruppe Bochum in Bildern hat mir wieder richtig viel Spaß gemacht und auch von anderen Teilnehmern gab es durchweg positives Feedback. Diesmal hatten wir und Bochum Hofstede - die Speckschweiz - als Ziel unseres Walks ausgesucht. Zwischen 11 und 15 Uhr zogen wir bei großer Hitze und Licht, das kaum greller sein konnte, durch die Strassen und hielten nach Motiven Ausschau.

Ein wirklich schöner Effekt so eines Walks ist, das man zumindest einige Mitglieder der Gruppe  kennen lernt und sich über das gemeinsame Hobby persönlich austauschen kann.

Aber auch nach dem Walk geht es interessant weiter, nämlich wenn die entstandenen Fotos in einen gemeinsamen Ordner hochgeladen werden. Es macht jedesmal Spaß zu sehen, wie unterschiedlich, manchmal aber auch ähnlich gleiche Motive interpretiert werden, aber auch welche Motive die anderen gesehen haben, die man selbst nicht wahrgenommen hat.

Wer sich die Ergebnisse mal anschauen will, findet die Sammlung der Fotos hier.

Einer noch jungen Tradition folgend, haben wir den Walk mit einem kalten Getränk und/oder einem Eis ausklingen lassen.

Nachdem zwischen dem 4. und 5. Walk doch eine relativ lange Zeit gelegen hat, wollen wir und diesmal schon früher wieder Treffen. Der BoinBi Fotowalk #6 ist schon in Planung.

Hier ist eine Auswahl meiner Fotos.

Jupiter Jones und Itchy Poopzkid...

...hatte ich mir diesmal bei Bochum Total ausgesucht um ein paar Konzertfotos zu schießen. Beide Konzerte waren klasse, die Stimmung großartig. Insbesondere bei Itchy Poopzkid ging so richtig die Post ab.

Jupiter Jones

Itchy Poopzkid

Architektur...

kann bisweilen sehr polarisieren. Für das Exzenterhaus in Bochum trifft das auf jeden Fall zu. Die einen lieben es und die anderen hassen es. Auf den ersten Blick fehlt solchen Gebäuden vielleicht die Seele, weil sie so technisch wirken. Mir gefallen sie trotzdem gut und ich fotografiere sie auch sehr gerne. Das Neue Gymnasium in Bochum fällt wahrscheinlich in die gleiche Kategorie. Auch wenn ich nicht annähernd so viele Kommentare zum Gymnasium gelesen habe wie zum Exzenterhaus, bin ich mir sicher, dass es auch hier viele Kritiker gibt. Mir gefällt es aber sehr gut. Ich finde, es hebt sich sehr positiv von vielen Schulgebäuden ab, die von Beton dominiert werden. Fotografisch finde ich es sehr reizvoll. Gerade bei Fassaden mit viel Glas mag ich Langzeitbelichtungen sehr, wenn ein Himmel mit Wolken und genug Wind dazu kommt. Der Kontrast zwischen der harten und klaren Fassade zu den weichen Strukturen des Himmels fasziniert mich.
Gestern war es sehr windig und der Himmel voller Wolken. Also genau die passende Konstellation, um die Art von Fotos zu machen, die mir so gut gefallen.

Dabei kam auch wieder der HiTech 10 Stop Filter zum Einsatz. Diesmal habe ich die Fotos nicht in Schwarz-Weiss umgewandelt, weil mir die Farben wirklich gut gefallen. Auch den heftigen Blaustich, den dieser Filter erzeugt, habe ich kaum korrigiert. Ich fand den diesmal einfach sehr passend.

Eine unerwartete Begegnung...

und ein bisschen Industriekultur. Ich war an der Henrichshütte in Hattingen unterwegs, um noch einen Film mit der Pentacon Six zu belichten und auch um mit der Leica M4-2 noch ein paar Bilder zu machen. Analog bin ich noch in der Experimentier-Phase und probiere verschiedene Filme aus, um die Unterschiede zu erkennen und um meinen persönliche Favoriten zu finden. Den Film in der Leica habe ich noch nicht voll bekommen. Schon komisch, digital sind 36 Fotos ja nichts, aber für einen 36er Film brauche ich lange, um den zu füllen. Das ist auch der Grund, warum hier jetzt erstmal nur Bilder mit der Pentacon zu sehen sind. Mit der kämpfe ich noch immer. Von 5 Filme hatte ich jetzt drei, bei denen sich die Negative zum Teil überlappten. Da zwei vollkommen in Ordnung waren, glaube ich, dass es eher ein Problem beim Einlegen des Films ist. Ich hoffe, der nächste ist in dieser Beziehung wieder besser. Dazu kommt, dass bei den letzten beiden Film ein heller, etwas unregelmäßiger Streifen zu sehen ist. Ich bin mir nicht vollkommen sicher, aber vielleicht ist es ein Licht-Leck. Wenn der nächste Film den gleichen Fehler zeigt werde ich mal beim Kamera-Doc vorbeischauen.

Ich habe das Beste daraus gemacht und eben nur Ausschnitte aus den Bildern verwendet. 

Als ich schon auf dem Rückweg zum Auto war, kam ein Mann entgegen, der mich ansprach und mit sofort die Hand reichte. Auf seinem Telefon hörte er eine Deutschkurs und ich glaube er nutzte unsere Begegnung um eine praktische Lektion einzulegen. Er erzählte mir, dass er aus Syrien sei und gleich in der Nähe in einem Heim wohnt. Ein wirklich höflicher und sehr sympatischer Mann. Nach ein paar Minuten hat er mir angeboten, ein Foto von ihm zu machen. Ich war froh, dass ich noch ein letztes Foto auf dem Film in der Pentacon übrig hatte.

Das war wirklich ein schöne Begegnung zum Abschluss und ich war nach dem Entwickeln des Films froh, dass dieses Negativ brauchbar war.

Einmal...

...Oslo und zurück. Ich habe mich unheimlich gefreut, zusammen mit meiner besseren Hälfte und guten Freunden mein Geburtstagsgeschenk anzutreten und mit der "Color Fantasy" von Kiel nach Oslo und wieder zurück zu reisen.

Erst aus dem "Pott" nach Kiel fahren, von dort dann mit einer (riesigen) Fähre nach Oslo und nach kurzem Aufenthalt, der genau für eine kurze Stadtrundfahrt reicht, wieder mit der Fähre zurück nach Kiel und anschließend wider mit dem Auto in die Heimat.  Ja, dass ist schon irgendwie ein bisschen verrückt, aber was soll ich sagen, es machte uns richtig viel Spaß!
Und eines haben wir uns vorgenommen: Die Tour machen wir noch einmal, aber mit ein paar Tagen Aufenthalt in Oslo, denn Die Stadt hat uns auf Anhieb gefallen und wir wollen noch mehr davon sehen.

Das Wetter hätte ich mir ein bisschen freundlicher gewünscht, aber man kann halt nicht alles haben. Trotzdem habe ich die Kamera(s) nicht in der Tasche gelassen und das beste daraus gemacht. Zeitweise war es so windig an Deck, dass ich mit 200mm Brennweite schon etwas kämpfen musste. Das war eine der wenigen Situationen, in denen ich mir ein 70-200mm mit Bildstabilisierung gewünscht habe. Aber da ich ohnehin meistens, und auch bei dieser Gelegenheit, mit kürzeren Brennweiten fotografiere, war das Fehlen des Stabilisators zu verschmerzen. Der Oslo Fjord bietet auch ohne Sonnenschein viele schöne Motive und es lässt sich vom Schiff auch prima mit der verschiedenen Brennweiten experimentieren. 

Wie erwähnt hatten wir in Oslo selbst nur begrenzte Zeit, was ich besonders im Vigeland-Park schade fand, denn alleine in diesem Park könnte ich Stunden oder Tage mit fotografieren verbringen.  Die Skulpturen dort haben mich sehr beeindruckt.

 

Neulich...

...haben wir übers Wochenende die liebe Yvonne und die liebe Grit in Erfurt besucht und einen Ausflug ins Umland unternommen.  Nachdem wir das Panorama Museum bestaunt hatten - Fotografieren war im Inneren leider nicht erlaubt - und das Kyffhäuser Denkmal nicht weit vom Museum entfernt ist, haben wir uns diese beeindruckende Landmarke angesehen.

Als Motiv gibt dieses Denkmal auch eine Menge her und auch wenn die rötliche Farbe der Steine eher ungewöhnlich und interessant ist, habe ich viele Bilder wieder schwarz-weiss bearbeitet. Ich mag die Wirkung einfach. Trotzdem habe ich auch noch ein paar in Farbe entwickelt.

 

 

Zu Besuch...

...auf der Maker Faire Ruhr in Dortmund.

Am letzten Wochenende war ich zu Besuch auf der Maker Faire Ruhr um mich dort einmal um zusehen und vor allem um mich mit Adminral Aaron Ravensdale (Steampunk Design), Horatius Steam und Phonepunk - Andre Kahlke zu treffen.

Die Kulisse in der DASA Dortmund hätte nicht besser sein können, um die Exponate der drei Künstler zu präsentieren. Das passte wie die Faust aufs Auge und ich glaube, sie hätten den "Hintergrund" am liebsten mitgenommen. :-)

Es war zu beobachten, wie begeistert und interessiert die Besucher von den ausgestellten Gerätschaften waren. Nicht selten wurden Fragen gestellt und von den dreien gerne und ausführlich beantwortet. Niemand behält seine "Geheimnisse" für sich. Jede Frage nach dem wie und warum wird beantwortet. Der Dialog mit den Besuchern dient sicher bei dem einen oder anderen dazu, sich selbst einmal als Erfinder zu betätigen.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich das selbst einmal live anzusehen und zu stauen.

So, jetzt kommen noch ein paar der entstandenen Fotos, die einen sehr guten Eindruck vermitteln, mit wie viel liebe zum Detail die einzelnen Stücke gestaltet wurden.

 

Zum zweiten mal...

...fand am letzten Wochenende der Steampunk Jahrmarkt in der Bochumer Jahrhunderthalle statt. Wegen des großen Erfolges im letzten Jahr wurde der Steampunk Jahrmarkt zeitlich ausgedehnt, so dass er schon um 10Uhr startete und erst um 01:00 endete. Außerdem war die Zahl der Händler erheblich größer als im letzten Jahr. Leider waren dafür die Stände der Aussteller, die ihre (unverkäuflichen) Kreationen präsentieren so gut wie nicht mehr vorhanden. Schade, denn ich finde, dass macht einen wesentlichen Aspekt der Szene aus.
Das Rahmenprogramm war ebenfalls deutlich ausgebaut worden. Von Lesungen bis zum Konzert der italienischen Band Poison Garden wurde einiges geboten. All dem ist wohl auch der deutlich gestiegene Eintrittspreis geschuldet. 22,50€ waren an der Abendkasse für Erwachsene fällig.  

Die Atmosphäre fand ich wie im letzten Jahr aber wieder klasse. Einen Großteil haben natürlich wieder die fantastischen Outfits vieler Besucher beigetragen. 

Hier sind noch ein paar Impressionen in Bildern.


 

Poison Garden...

...heißt die italienische Neo Steampunk Band um die Frontfrau und Bassistin Anais Noir, die im Rahmen des 2. Steampunk Jahrmarktes in der Bochumer Jahrhunderthalle zu vorgerückter Stunde auftraten. Neo Steampunk konnte ich jetzt nicht wirklich definieren und hatte zugegebener Maßen vorher noch nie etwas von der Band gehört. Wie es aber auch auf der Website der Band nachzulesen ist, handelt es sich bei deren Musik um Rock/Metal mit Steampunk Einflüssen, was sich auch im Outfit und der Bühnenshow ausdrückt. Die Band wusste mit dem mit viel Dynamik und Power vorgetragenen Set durchaus zu überzeugen. Das Publikum war jedenfalls voll dabei. Schade, dass der Gig nur relativ kurz war und ein paar mehr Zuschauer und Zuhörer hätte die Band auch verdient gehabt.

Die Gelegenheit  ein paar Fotos zu schiessen konnte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen.


Wartezeiten...

...gibt es immer wieder mal. Neulich war ich beruflich in Hamburg. Meistens habe ich zu solchen solchen Gelegenheiten mein  Fuji X100s dabei, auch wenn ich nicht immer dazu komme sie zu benutzen. Im Hotel eingecheckt hatte ich bis zum abendlichen Termin noch etwas Zeit, zu wenig, um um die Umgebung des Hotels zu erkunden, aber genug, um im Hotelzimmer nach Motiven Ausschau zu halten. Nicht spektakulär, aber auch die alltäglichen Gegenstände können ihren ganz eigenen Reiz und Atmosphäre haben.

 

Weihnachten...

...ist vorüber und ich habe Zeit, mal wieder mit der Kamera durch den Wald zu pirschen. Mein Ziel war das Muttental, und dort eine ganz bestimmte Lichtung. Ich habe dort schon am Anfang dieses Jahres fotografiert (Endlich...).  Obwohl es dort doch recht trostlos aussieht., mit alldem umgeknickten und vertrocknetem Farn mag ich diesen Ort. Gestern war es dort wieder wunderbar ruhig. Das ist es allerdings nicht immer, denn der Pfad um dort hin zu gelangen ist ein beliebter Trail für Mountainbiker.

Ich hatte schon eine gewisse Vorstellung, was und wie ich dort fotografieren wollte und so griff ich statt zu meinen Standard-Objektiv (24-70mm) zum 85mm 1.8 AF-D. Ich finde, die Brennweite ist nicht nur für Portraits geeignet, ich mag sie auch sehr gerne bei Landschafts- und Natur-Aufnahmen. Gerade den Look bei Offenblende finde ich klasse, was nicht zuletzt an der heftigen Vignettierung liegt. Die finde ich nicht nur nicht störend, sondern trägt für mich entscheidend zum Charakter der Bilder bei.

Nur bei den Fotos der Pilze (Pilze habe ich um diese Jahreszeit auch noch nicht fotografiert!) griff ich lieber zum 105er Macro weil ich mit dem 85er nicht den Ausschnitt bekommen habe, den ich mir vorgestellt habe. Abgesehen davon ist das 105er ein hervorragendes Objektiv, dass ich viel zu selten nutze. Ich sollte es öfter mitnehmen.

Ein Blick...

...in das eigene Archiv fördert manchmal bisher unbeachtete Schätze zu Tage. Auf den ersten Blick zu einfach, zu profan. Doch auf den zweiten (oder fünften) Blick entfaltet sich die Magie.

So erging es mir bei diesem Bild, als ich nochmal die wenigen Fotos, die ich dieses Jahr gemacht habe, angesehen habe.

Die Szene ist nicht weiter spektakulär. Wir waren schon wieder auf der Rückreise und schnappten auf der Fähre von Newcastle nach Amsterdam kurz vor dem Ziel ein wenig frische Luft an Deck. Die Nikon war schon eingepackt ich hatte "nur" dieFuji X100s zur Hand. Wir durchfuhren eine Nebelbank, durch die die Sonne nur als diffuser Schein zu erahnen war, aber dennoch einen schönen Schein auf dem ruhigen Meer hinterließ. Der Nebel schien auch alle Geräusche, samt denen der Schiffsdiesel, zu verschlucken. Auf mich strahlt dieses Bild eine unglaubliche Ruhe aus, fast schon meditativ.

Ich frage mich, wie es wohl an einer Wand wirkt. Nein, frage ich mich nicht wirklich. Es wird seinen Platz finden.

Rügen II

Der letzte Urlaub ist schon wieder ein paar Wochen her und erst jetzt finde ich die Muße ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Aus beruflichen Gründen habe ich meinen Vorsatz, regelmäßig und in nicht allzu großen Abständen zu posten, nicht durchgehalten. Dabei war es nicht einmal die fehlende Zeit, als vielmehr die um andere Dinge als die Fotografie kreisenden Gedanken, die mir im Weg standen. Aber so langsam ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen und ich bekomme den Kopf wieder frei.

Im September waren wir also zum zweiten mal in diesem Jahr für ein paar Tage auf Rügen. Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück, denn es war kein Tag dabei, an dem wir nicht vor die Tür gehen konnten und so haben wir zahlreiche lange Spaziergänge unternommen. Das war sehr entspannend!

Meine Kamera hatte ich natürlich auch immer dabei. Ich hatte fast alle meine Objektiven mitgebracht, vor Ort habe ich dann aber doch immer nur das "kleine Gepäck" mitgenommen, das neben der D800 meist aus dem 14-24mm, 24-70mm und einem 85mm bestand. Auch zu Hause ist diese Kombination oft meine erste Wahl.  In letzte Zeit ertappe ich mich auch immer öfter dabei, dass mich die neuen Festbrennweiten von Sigma und seit kurzem auch die angekündigten Tamrons viel mehr interessieren als neue Zooms. Alles jenseits von 300mm interessiert mich gar nicht mehr. Diese brauche ich für meine Motive einfach nicht.

Aber genug der Technik. Hier sind ein paar meiner Lieblingsfotos aus diesem Urlaub. Ich hoffe, dass sie nicht nur auf mich wirken, weil ich mich an die schönen Momente erinnere, sondern auch auf andere Betrachter, die sich vielleicht beim Anblick der Bilder auch nach Ruhe, Landschaft und Meer sehnen, oder in den Erinnerungen an den eigenen Urlaub schwelgen.

Wege und Bäume...

...die ich schon oft gegangen bin und schon oft gesehen habe,  und dennoch finde ich immer wieder Motive, die mir gefallen. Ein bisschen Tristesse durch die (beinahe) menschenleere Szene, dass ist die Idee. Fast immer aus einer niedrigen Perspektive, geringer Schärfentiefe und eine mal mehr, mal weniger betonte Vignettierung. Ich mag diesen Look sehr. Einen großen Beitrag leistet dabei das 85er 1.8 AF-D Objektiv. Obwohl es für heutige Maßstäbe einige technische Schwächen hat, benutze ich es sehr gerne. Gerade die starke Vignettierung bei Offenblende macht für mich einen großen Teil des Charakters des Objektivs aus. Auf die teilweise wirklich heftigen chromatischen Abberationen könnte ich dagegen gut verzichten. Zum Glück lassen diese sich nachträglich gut entfernen.

Zum Schluss habe ich noch ein bisschen mit der Brenizer Methode gespielt. Ihre Stärken kann diese Methode bei diesem Motiv sicher nicht ausspielen, aber es war eine gute Möglichkeit eine weitwinklige Aufnahme mit dem 85er Objektiv zu erstellen. Außerdem hat es Spaß gemacht. ;-)


Hitzeschlacht...

...bei Bochum Total und Luxuslärm heizt mächtig ein. Als ich im Bochumer Bermudadreieck aus dem U-Bahn Untergrund ins Freie kam gab es erst mal einen mit dem "Hämmerchen". Wow, die Wärme an der "frischen" Luft treibt mir sofort den Schweiß auf die Stirn, aber ich hatte Nachmittags gelesen, dass "Luxuslärm" kurzfristig für die verhinderte Band "Twin Atlantic" eingesprungen ist. Luxuslärm hatte ich noch die live gesehen, und wollte mir diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen.

Hut ab, mit wieviel Power die Musiker und allen voran Jini Meyer trotz der Hitze Gas gegeben haben.

Leider darf bei Bochum Total nur bis 22:00 Uhr gespielt werden - zum Schutz der Anwohner. Auch wenn ich gerne noch ein paar Stücke mehr gehört hätte und die Band auch den Eindruck machte, gerne noch weiter spielen zu wollen, muss man diese Regelung einfach akzeptieren. Das Fällt auch gar nicht so schwer, wenn man sich mal in die Situation der Anwohner hineinversetzt.

Bochum Total bietet auch die Möglichkeit, ohne Akkreditierung mit der Kamera relativ nah an die Künstler heranzukommen und auch und auch die Ausrüstung beim Fotografieren einzusetzen, die man als Besucher bei "normalen" Konzerten nicht ins Stadion oder die Halle bekommt. Die Kompaktkamera blieb daher zu Hause und die DSLR nebst Tele kam zum Einsatz.

Ich denke, es ist mir gelungen, ein bißchen der Energie auf der Bühne festzuhalten. Entscheidet selbst.

Der Landschaftspark-Nord...

...in Duisburg ist wohl eine der meistfotografierten Orte im Ruhrgebiet. Dies hat er sicher der durchaus imposanten Beleuchtung zu verdanken. Jetzt war ich auch einmal dort. Sonst bin ich ja meistens alleine unterwegs, dieses mal aber mit einer kleinen Gruppe netter, ebenfalls fotobegeisterter Leute. Spaß hat es gemacht und ich konnte schonmal ein paar Eindrücke gewinnen. Trotzdem muß ich da irgendwann nochmal alleine mit etwas mehr Muße und Zeit hin. Ich frage mich auch, ob es nicht auch ohne Beleuchtung, zu einer anderen Tageszeit nicht vielleicht noch reizvoller wäre.

Rügen...

...ist immer eine Reise wert. Diese hatte ich zum Geburtstag geschenkt bekommen und es war einfach super. Seitdem ist schon fast wieder ein Monat vergangen und mehr als überfällig, hier ein paar der dort entstandenen Fotos zu zeigen.

Im Gegensatz zu den London-Fotos ganz bewust nicht in einem einheitlichen Stil bearbeitet - naja, die meisten schon - sondern teilweise mit sehr geättigten Farben, wie z.B. bei den Sonnenuntergängen. Sicher nichts jedermanns Sache, aber hier hat es mir gefallen auch mal etwas extremer zu werden.

Motive gibt es Rügen jedenfalls ohne Ende und es steht fest, dass wir wiederkommen werden. Ganz sicher.

Hotel "Alexa", unsere Basis für wunderschöne Tage

Allgegenwärtige Strandkörbe

Die Seebrücke von Sellin

Strand bei Prora

Raps-Felder am Kap Arkona

Diesmal eine etwas extremere Farbgebung. Kitschig? Postkarten? So what!

Diese Gesellen sollte man im Auge behalten und rechtzeitig in Deckung gehen.

Kreidefelsen.


Selten...

...habe ich mich so über einen Kommentar unter einem meiner Fotos gefreut, wie über den folgenden, den Stephan Bolle hinterließ.

Ich stieg empor, in einem Meer aus Beton, nur um zu zeigen, was eine Kraft, meine Mutter mir gegeben hat....
(Stephan Bolle)

Man sagt ja im Allgemeinen, ein Bild oder Foto soll für sich selbst sprechen, aber Stephans Text verleiht dem Ganzen noch eine ganz neue Dimension. Toll!


Die Ruhrtalbrücke...

...sehe ich sonst immer nur aus der Autofahrer-Perspektive, wenn ich sie auf dem Weg zur Arbeit überquere (A52). Ich hatte aber schon lange vor, mir das ganze mal von unten anzusehen. Die gefundene Perspektive fand ich prima, allerdings war es auch eine extreme Gegenlichtsituation. Deshalb habe ich eine paar Belichtungsreihen gemacht - das Ganze natürlich mit der Kamera auf dem Stativ - um später passende Belichtungen auszusuchen, in Photoshop als Ebenen übereinanderzulegen und per Ebenenmasken zu überblenden. Die Schwarz-Weiß Konvertierung habe ich dann mit SilverFX Pro 2 vorgenommen gefolgt von Feintuning an den Kanten der Ebenenmasken und einigen Akzenten im Vorder- und Hintergrund.