Was mich beschäftigt...

London...

...ist eine faszinierende Stadt. Groß, wuselig, britisch, international, modern und doch voller Geschichte. Letztes Jahr waren wir für eine knappe Woche dort, meine bessere Hälfte und ich. Sie war zum ersten mal in London, ich erst zum zweiten mal und das war auch schon eine gefühlte Ewigkeit her. So standen einige typische Touristen-Attraktionen auf unserem Programm und es war klasse. Ja, es gibt sicher auch ein paar schöne Ecken, in die sich die normalo Touristen (also wir) nicht hin verirren, aber London Eye, Tower, Tower Bridge und Madame Tussauds haben auch ihren Reiz - trotz der langen Schlangen und der gesalzenen Eintrittspreise.

Klar, dass ich auf einem solchen Städte Trip meine Kamera nicht zu Hause lasse, denn ein paar Erinnerungen möchte man gerne in Form von Fotos festhalten und auch der Familie, Freunden und Bekannten zeigen. Weil das zeigen auf einem Tablet, dem Computer Monitor oder dem Fernseher zwar einfach und praktisch sein kann, ich aber Fotos auch gerne auf Paper in der Hand habe, hatte ich mir auch wieder vorgenommen ein Buch mit einigen Bildern zu füllen.

Ein paar Monate habe ich es dann aber doch vor mich hingeschoben, endlich die Fotos ausgesucht und bearbeitet. Dabei habe ich alle mit einer relativ warmen aber nicht zu extremen Tonung versehen. Mein erstes Projekt, bei dem die Software Exposure 6 zum Einsatz kam. Ein tolles Stück Software, das sehr gut in Lightroom und Photoshop integriert ist. Verführt aber manchmal auch zu sehr zum Spielen.

Eine weitere Premiere war, dass ich dem Lightrooms Buch Modul und damit auch Blurb eine Chance geben wollte. Sonst bestelle ich meine Bücher eher bei Saal Digital oder Cinebook, weil ich dort mit der Qualität und der Art der Bindung sehr zufrieden bin. Zudem finde ich deren Software brauchbar und flexibel, so dass ich erst einmal InDesign bemüht habe und das auch eher aus Spieltrieb und "das mal machen wollen", als das es wirklich nötig gewesen wäre. Aus diesem Grund hatte mich das Buch Modul bisher kalt gelassen.

Um schon mal ein Fazit vorwegzunehmen, für meinen Geschmack hat das Buch Modul noch einen weiten Weg vor sich. Angenehm ist, das man die Erstellung eines Buches einfach in seinen Workflow einbinden kann. Die Fotos in schnellem Zugriff geht es recht zügig von der Hand. Was die Gestaltung der Seiten angeht, wird man aber in ein sehr enges Korsett gequetscht. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Layout Vorlagen, aber in denen kann man lediglich die Größen der Text und Bildboxen anpassen. Freies Positionieren? Fehlanzeige! Das man die in diesen engen Grenzen geänderten Layouts als Benutzer definiert abspeichern kann, wurde bei der Vorstellung von LR 5 als großer Fortschritt gefeiert. Da ich die Integration in LR grundsätzlich gar nicht schlecht finde, hoffe ich sehr, dass an dieser Stelle noch kräftig entwickelt wird und vielleicht in einer kommenden Version Möglichkeiten geboten werden, die mit denen der freien Programme der Print- bzw. Belichtungsdienstleister mithalten kann.

Ein weiteres Plus wäre auch, wenn außer Blurb noch andere Anbieter zur Auswahl stünden, oder sich die Seiten Größen frei definieren und das Buch dann als weiterverwertbares PDF exportiert werden ließe, z.B. um es bei anderen Anbietern drucken zu lassen. Ob das kommt? Keine Ahnung, aber mir würde es sehr gefallen.

Zum fertigen Buch. Ich bin zufrieden. Ich hatte schon sehr gemischte Meinungen zu Blurb gehört oder gelesen. Die einen waren begeistert, die anderen zu Anfang enttäuscht, hatten aber bei Fehldrucken relativ unbürokratisch einen neuen Druck bekommen.

Ich habe bei meinem Buch keinen Fehler festgestellt. Das Papier fühlt sich gut an, die Farben sind in Ordnung, so wie ich sie erwartet habe. So vom Hocker gehauen, das ich sagen würde, "Ab jetzt nur noch Blurb!" bin ich aber auch nicht, zumal sich der Preis auch eher in den höheren Regionen bewegt und es doch ein paar Tage länger dauert als bei Saal und Cinebook, bis man das fertige Buch in Händen hält. Ich bin mir aber auch sicher, dass es nicht mein letztes Buch war, dass ich dort habe drucken lassen.

Zum Abschluss noch ein paar Fotos vom Buch. Sicher kann man nicht alles im Detail beurteilen, aber für einen kleinen Eindruck reicht es vielleicht.


Cinebook Fotobuch

Damit die eigenen Fotos nicht virtuell auf der Festplatte verstauben gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Werke zu präsentieren. Ausgesuchte Fotos lasse ich gerne in größeren Formaten für die Wand drucken, aber um eine größere Menge von Bildern zu präsentieren (thematisch/künstlerisch zusammengestellt oder die Bilder vom letzten Urlaub) sind Fotobücher optimal. Die lassen sich gut herumreichen - wie die altbekannten Fotoalben - bieten aber ein vielfaches an Gestaltungsmöglichkeiten. Nachdem ich diverse Anbieter durchprobiert hatte, bin ich bei Saal-Digital gelandet. Die Qualität ist super, die Bearbeitungsgeschwindigkeit, vom Upload der Daten bis man das Buch in Händen hält, ist phänomenal.

Das letzte Buch habe ich aber von Cinebook produzieren lassen. Ich war einfach neugierig, nachdem ich schon einige Artikel darüber gelesen hatte. Also habe ich eine kleine Sammlung von Fotos zusammengestellt, die Software runtergeladen und ein Buch angelegt.

Die Software ist (abgesehen von den Farben des UI) indentisch mit der Saal-Software. Die Bindungsart der Bücher auch. Wahrscheinlich ein Standardprodukt des Herstellers der Belichtungsmaschinen oder was auch immer dahinter steckt. Das die Software die gleiche ist hat den angenehmen Effekt, daß ich mich sofort "zu Hause" fühlte. Für aufwendigere Layouts bietet Cinebook genauso wie Saal die Möglichkeit PDFs hochzuladen, die man mit dem Programm der eigenen Wahl erstellen kann. Wenn nötig mache ich das mit InDesign. Cinebook bietet hier auch entsprechende Templates an. Bei Saal muß man die selbst erstellen, dort gibt es nur die Größenangaben, die je nach Format und Seitenstärke des Buchs zu nutzen sind (zumindest war das so, als ich das das letzte mal gemacht habe). Das ist schon ein Pluspunkt. Für die meisten Projekte reicht die Cinebook bzw. Saal Software aber vollkommen aus.

Das bei Cinebook bestellte Buch wurde genauso schnell geliefert, wie ich es von Saal gewohnt bin. Die Qualität des Buchs war ebenso gut. Die Bilder vielleicht etwas zu dunkel, aber das kann ich nicht pauschal Cinebook ankreiden. Mein Monitor ist zwar profiliert, aber ich kann nicht ausschließen, daß ich die Bilder auf dem Monitor zu hell sehe.

Was ist jetzt der Unterschied der beiden Anbieter? Die Verpackung des Buchs! Man könnte jetzt fragen, ob das wichtig ist und den Aufpreis rechtfertigt. Ja, Cinebook ist vergleichsweise teuer und ich werde auch sicher nicht jedes Fotobuch dort produzieren lassen. Da halte ich Saal die Treue. Aber für spezielle Projekte, die man stilvoll präsentieren möchte, oder als besonderes Geschenk ist das Cinebook jetzt das Produkt meiner Wahl. Ich finde, die edle Aufmachung ist den Mehrpreis Wert.

Wunschlos glücklich? Nicht ganz. Perfekt wäre es, wenn auf der Verpackung nicht "Cinebook" stünde, sondern gar kein oder am besten ein frei wählbarer Text. Einen frei wählbaren Text wünschte ich mir auch für den Filmstreifen, der zum herausnehmen des Buches aus der Verpackung dient. Aber das würde wahrscheinlich die Kosten nochmals in die Höhe treiben. Als Option wäre es aber vielleicht für den einen oder anderen interessant.

Zum Schluß zeige ich noch ein paar Bilder des Buchs.

  Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook - Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook – Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook – Projekt Schwarz-Weiss

Cinebook – Projekt Schwarz-Weiss