Was mich beschäftigt...

Zweimal war ich wieder...

…an, oder wenigstens in der Nähe der Ruhr unterwegs. Auf dem Leinpfad auf der Bochum-Seite war ich schon sehr oft zum Fotografieren unterwegs. Nicht immer war ich erfolgreich im Sinne von “vorzeigbaren” Fotos. Diesmal fand ich die Lichtstimmung aber wieder sehr schön. Es war relativ ruhig, bis auf ein paar Party-People auf einer der Buhnen. Die hatten auch hörbar ihren Spaß. Hoffentlich gehörten die zu den verantwortungsvollen Menschen, die ihren Grill-Party-Müll auch wieder mitnehmen und nicht im Gebüsch oder in der Ruhr entsorgen. Leider sieht es nach Wochenenden bei warmen Wetter an den Buhnen manchmal katastrophal aus. Aber darum soll es hier ja eigentlich nicht gehen.

Ich habe den Abend auch genossen, habe neues fotografisches Spielzeug ausprobiert und mit den Fotos bin ich auch sehr zufrieden. Selbst die Wolken von Viechern (ich weiß leider nicht, was für Tierchen da herumschwirrten) ließen sich ertragen. Das wäre wohl anders gewesen, wenn sie gestochen hätten. Ein paar habe ich auch “weggeatmet”. Das war ein bisschen fies und irgendwie hatte ich das Gefühl, das die jetzt überall auf oder in mir herumkrabbeln. Aber das konnte meine Stimmung trotzdem nicht trüben.

Sonnenuntergang über der Ruhr

Im Gegenlicht leuchtet nicht nur das Blattwerk, sondern auch die winzigen Fliegen oder Mücken, oder was immer das für Tierchen sind.

Von den meisten Buhnen auf der Bochumer Seite der Ruhr, ist leider nicht mehr viel übrig. Das ist schade, weil sie eine tolle Perspektive auf den Fluss boten.

Als ich es mir auf einer Buhne gemütlich machte, kam diese Nilgansfamilie vorbei. Ich bin mir nicht sicher, ob das Schnattern ein Protest war, weil ich die Buhne blockiere, oder ein Ausdruck der Begeisterung für die Musik im Hintergrund. :-)


Etwas früher am Abend fand ich diesen Baum. Das Licht war noch nicht ganz so stimmungsvoll, setzte diesen interessanten, knorrigen Baum trotzdem schon schön in Szene.

Nach knapp zwei Wochen Zwangspause war ich wieder in der Nähe unterwegs, diesmal aber auf der Hattinger Seite der Ruhr. Dort steht gegenüber des Haus Kemnade ein wunderschöner Baum, den ich schon oft zu allen möglichen Jahreszeiten fotografiert habe.

Der Baum im Gegenlicht - Wenn man genau hinschaut, findet man auch den Turm der Burg Blankenstein.

Diesmal bin ich dem Baum mal etwas auf die Pelle bzw. die Borke gerückt. Eine Perspektive und ein Motiv, das geradezu nach einer Weitwinkel-Aufnahme schreit. Ich bin wirklich froh, dass ich diese Komposition gefunden habe, denn daraus ist mein Lieblingsbild dieses Abends entstanden.

Back to the roots...

…kam mir in den Sinn, als ich in der Ruhraue Bochum-Stiepel unterwegs war, um dort zu Fotografieren. Hier war ich schon sehr oft und vielleicht habe ich gerade deshalb diesen Ort aus fotografischer Sicht eine ganze Weile links liegen lassen. Dabei sieht es jedesmal ein bisschen anders aus und das Licht ist natürlich auch nicht immer gleich. Und in den letzten Monaten hat sich so einiges verändert.

Die Wegführung wurde geändert, weil die Ruhraue jetzt ein Naturschutzgebiet ist. Alte Wege dürfen teilweise nicht mehr benutzt werden, die aber durch neue, sehr schöne Teilstücke des Rad- und Gehwegs ersetzt wurden. Der Wandel ist stetig.

Die Landschaft dort ist auf den ersten Blick, wenn man im Auto vorbeirauscht, vielleicht unscheinbar und doch ist es “ein schönes Fleckchen Erde” und ganz und gar nicht unscheinbar.
Und ich habe wieder entdeckt, wie gerne ich dort fotografiere. Auch wenn ich gefühlt schon jeden Baum und jeden Meter Ruhr zigmal im Bild festgehalten habe. Na und? Da ist doch eigentlich völlig egal und eine alte, fast vergessene Idee ist plötzlich wieder da. Vielleicht sollte ich doch noch einmal realisieren.