Was mich beschäftigt...

Selten...

...habe ich mich so über einen Kommentar unter einem meiner Fotos gefreut, wie über den folgenden, den Stephan Bolle hinterließ.

Ich stieg empor, in einem Meer aus Beton, nur um zu zeigen, was eine Kraft, meine Mutter mir gegeben hat....
(Stephan Bolle)

Man sagt ja im Allgemeinen, ein Bild oder Foto soll für sich selbst sprechen, aber Stephans Text verleiht dem Ganzen noch eine ganz neue Dimension. Toll!


Die Ruhrtalbrücke...

...sehe ich sonst immer nur aus der Autofahrer-Perspektive, wenn ich sie auf dem Weg zur Arbeit überquere (A52). Ich hatte aber schon lange vor, mir das ganze mal von unten anzusehen. Die gefundene Perspektive fand ich prima, allerdings war es auch eine extreme Gegenlichtsituation. Deshalb habe ich eine paar Belichtungsreihen gemacht - das Ganze natürlich mit der Kamera auf dem Stativ - um später passende Belichtungen auszusuchen, in Photoshop als Ebenen übereinanderzulegen und per Ebenenmasken zu überblenden. Die Schwarz-Weiß Konvertierung habe ich dann mit SilverFX Pro 2 vorgenommen gefolgt von Feintuning an den Kanten der Ebenenmasken und einigen Akzenten im Vorder- und Hintergrund.


Industrie und Kultur...

...treffen im Ruhrgebiet an unzähligen Orten zusammen. Viele alte Industriegebäude sind heute nicht nur Denkmäler einer bewegenden Geschichte sondern auch Orte, an denen Kultur in vielen verschiedenen Formen stattfindet. Mal sind es Museen, mal bilden sie die eindrucksvolle Kulisse für Konzerte, Theater und viele andere Veranstaltungen und machmal beides zusammen.

Letzte Woche hat ich zusammen einer Gruppe anderer Fotografie-Fans die Gelegenheit, an einem dieser Orte zu Fotografieren - dem Schacht Oberschuir aus dem Zechenberbund Consolidation in Gelsenkirchen.

Eine tolle Kulisse, interessante Detils, einfach jede Menge Motive sind dort zu finden. Eine super Location für Portraits etc. ist es ganz sicher auch. Vielleicht ergibt sich ja mal etwas.

Der Westpark...

...in Bochum zieht mich immer wieder an. Es passiert mir oft, dass ich am Ende doch noch mal dem Westpark einen Besuch abstatte, wenn ich eine Foto-Runde in Bochum drehe. Auch neulich war das wieder so. Erst ein paar Runden um das Bergbaumusum gedreht und - na klar - dessen Förderturm fotografiert und ein paar mir noch unbekannte Wege gegangen und dann nochmal schnell zum Westpark und ein den herrlich kitschigen Sonnenuntergang bestaunt. Wie schön sind doch diese Klischees. Schrebergärten und Bergbau, von Grönemeyer besungen. Ich mag das. Man mag zustimmen, eine Schönheit ist Bochum vielleicht nicht, aber ich fühle mich hier sauwohl. Und es gibt noch soviel zu entdecken.


Erster Ausflug...

mit der Kamera im neuen Jahr. Das Wetter war ganz passabel, endlich mal kein Dauerregen und die Sonne ließ sich auch mal ein wenig blicken. Da ich immer wieder gerne Natur und Landschaft fotografiere und besonders gerne im Wald, ging es mal wieder in den Wald auf dem Harkortberg in Wetter. Es ist immer wieder schön dort.

Als wichtigster "Ausrüstungsgegenstand" haben sich meine Wanderstiefel herausgestellt. Vom Dauerregen total aufgeweichte, glitschige Wege erfordertern viel Aufmerksamkeit und ich war wirklich froh, dafür geeignetes Schuhwerk angezogen zu haben. Unfallfrei und trockenen Fußes konnte ich diesen ersten fotografischen Ausflug des Jahres beenden.


Ümminger See

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Warum habe ich den Ümminger See nicht schon viel früher für mich entdeckt? Diese Frage habe ich mir heute gestellt, als ich heute das erste mal dort war. Gehört hatte ich von diesem Ort schon vorher, ein paar Bilder hatte ich auch gesehen, aber ich war noch nie dort - bis heute.Den Anlass gab ein Foto eines Steges, dass ich auf Facebook in der Gruppe "Bochum in Bildern" gesehen hatte. So einen Steg hatte ich doch schon lange gesucht, um Langzeitbelichtugen zu machen. Die A43 in Hörweite ist der Ümminger See sicher nicht der ruhigste Ort, den man in Bochum finden kann und dennoch kann man dort die innere Ruhe finden. Jedenfalls ging es mir dort so, was vielleicht auch an meinem gewählten Ziel der Langzeitbelichtung und der vorgerückten Stunde zur Winterzeit lag. Bei Belichtungszeiten von zwei bis 5 Minuten kommt einfach keine Hektik auf. Die Zeit verging trotzdem - oder gerade deswegen - wie im Fluge und ich bin sicher nichts das letzte mal dort gewesen. Nur eine Sache fällt mir schwer, mich zwischen den farbigen und den monochromen Versionen zu entscheiden, auch wenn die Waage etwas mehr zu den SW-Bildern ausschlägt.

Consolidation

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Industriedenkmäler gibt es im Pott in einer Menge wie wohl sonst nirgendwo in Deutschland. Sie dokumentieren nicht nur die wirtschaftliche Vergangenheit des Ruhrgebiets sondern spiegeln auch die kulturelle Aspekte wieder. Da verwundert es nicht, dass sie auch bei vielen Fotografen beliebte Motive sind. Letzte Woche hatte ich zusammen mit Gleichgesinnten die Gelegenheit auf Zeche Consolidation in Gelsenkirchen in einem Maschinenhaus zu fotografieren. Es sollte dort eine beeindruckende Dampfmaschine zu sehen sein und ich muß zugeben, dass ich ein paar Steampunk Bilder im Kopf hatte. Vor Ort angekommen, empfand ich erstmal eine gewisse Ernüchterung. Ja, die Maschine hatte beeindruckende Dimensionen, aber hatte auch ein sehr modernens Erscheinungsbild - nüchtern und funktional. "Meine" Steampunk Bilder waren hier nicht zu sehen. Auch der Raum hatte eine ähnliche, karge Ausstrahlung.Da gab die Werkstatt dieses Industriedenkmals - obwohl ebenso modern - auf den ersten Blick schon mehr Motive her. Es hat mich ein wenig Mühe gekostet, einen fotografischen Zugang zu finden. Am Ende hatte ich dann aber doch einige Fotos, die mir wirklich gut gefallen und den Ort auch gut charakterisieren. Bearbeitungstechnisch bin ich mal wieder bei Schwarz-Weiss gelandet. Im Vergleich zu den Farbversionen finde ich diese deutlich ausdrucksstärker, aber das liegt sicher auch wieder im Auge des Betrachters.

Zeltfestival Ruhr 2013 - Frida Gold - Ein "rauschendes" Konzert

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Gestern haben wir uns das Frida Gold Konzert auf dem Zeltfestival Ruhr 2013 angesehen. Gute Laune Pop Musik mit Ohrwurmpotential, auch wenn ich überwiegend Musik anderer Richtungen höre.Aber das ist hier nicht entscheidend, dies ist schließlich ein Fotografie- und kein Musik-Blog. Ich habe die Kompaktkamera eingepackt, um vielleicht das ein oder andere Foto zu schießen. Im Vergleich ist die P7000 relativ groß, so daß sich die Einlasskontrolle davon überzeugen mußte, das es sich nicht um eine Kamera mit Wechselobjektiv handelt. Nach irgendwelchen Kriterien muß der Veranstalter wohl die Entscheidung treffen, was zugelassen ist und was nicht.

Wir standen mitten im Getümmel, also nicht gerade die beste Position um zu Fotografieren. Die P7000 hat aber einen recht großen Brennweitenbereich mit 200mm am langen Ende. Natürlich auf Kosten der Lichtstärke. Bei relativ bescheidenem Licht und Offenblende 5.6 war ISO 3200 notwendig, um einigermaßen kurze Belichtungszeiten zu bekommen. Das das bei der P7000 zu sehr heftigem Rauschen führen würde war klar, aber ich habe es dennoch probiert. Das mich das nicht immer stört, hatte ich ja schonmal in einem Beitrag geschrieben (Rauschen), nur das es diesmal mit doppeltem ISO Wert noch einen Schritt weiter ging. Die Ergebnisse sind auch entsprechend grob, aber ich finde mit etwas Bearbeitung (z.B. S/W-Umwandlung) sind auch diese Fotos noch ansehnlich. Für größere Prints sind sie wahrscheinlich eher nicht geeignet. Oder doch? Vielleicht probier ich das einfach mal aus und lasse mich überaschen, ob sie einen eigenen Charm entwickeln oder für die Tonne sind.

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Exzenterhaus

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Vor kurzem bin ich auf Facebook über die Seite "Bochum in Bildern" gestoßen. Es geht dort nicht um Fotografie im speziellen, sondern "nur" um Bilder von den verschiedenen Seiten Bochum zu zeigen. Ein paar Bilder des Bochum Exzenterhauses (gebaut auf einem alten Hochbunker) gefielen mir ausgesprochen gut und waren der Anlass, meine eigene Interpretation dieses Hauses zu finden. Wie schon öfter in letzter Zeit waren die Fotos schon vor dem Drücken des Auslösers als Schwarz-Weiss Bilder geplant und ich hatte einen bestimmten Look im Kopf. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, daß einzige was mir fehlt, sind ein paar Wolken im Himmel. Grund genug, um bei entsprechender Witterung nocheinmal hinzugehen und vielleicht noch näher an meine eigene Vorstellung der Bilder zu kommen. Bochum Exzenterhaus

Bochum Exzenterhaus

Bochum Exzenterhaus

Bochum Exzenterhaus

Bochum Exzenterhaus

Schnee - Altstadt - Bautzen

Vor kurzem hatte ich hier einige abendliche Fotos der Bautzener Innen- bzw. Altstadt gezeigt. Damals ging es um "Rauschen" bei hohen ISO Zahlen, naja zumindest bei meiner kleinen Knipse P7000. Vor ein paar Tagen war ich wieder abends in Bautzen unterwegs. Diesmal hat es allerdings nicht geregnet, sondern den ganzen Nachmittag geschneit. Das machte sich gleich bemerkbar, denn diesmal reichte auch ISO 800 um so kurze Belichtungszeiten zu erreichen, so daß mit Unterstützung durch VR noch gut aus der Hand fotografiert werden konnte.Die Bilder habe allerdings wieder nach Schwarz-Weiß umgewandelt und das hatte zwei Gründe:

1. Ich finde die Wirkung in Schwarz-Weiß einfach besser. 2. Der automatische Weißabgleich der Kamera war mir viel zu warm, daß passte nicht wirklich zum Motiv. Ich hatte zwar wie immer im RAW-Format fotografiert und damit ist der nachträgliche Weißabgleich eigentlich kein Problem, aber trotzdem gefielen mir die farbigen Versionen nicht.

 
 
 
 
 

Rauschen...

...bei hohen ISO-Werten ist eine Eigenschaft digitaler Fotos, die eher negativ belastet ist. Um es vorweg zu sagen, ich mag Kameras, die auch bei hohen ISO-Werte kurze Belichtungszeiten und trotzdem rauschfreie Ergebnisse liefern. Wer hätte nicht gerne eine Kamera mit dem Potential einer Nikon D3s.Trotzdem schrecke ich nicht davor zurück auch mit Einstellungen zu fotografieren, bei denen die verfügbare Kamera zu starkem Rauschen neigt. Farbrauschen ist meiner Meinung nach zu vernachlässigen, das Lightroom (der RAW-Entwickler meiner Wahl) bereits bei den Stadardeinstellungen erstaunlich gut und ohne sichtbaren Detailverlust beseitigt. Bleibt das Luminanzrauschen. Auch hier bleibe ich meist bei Lightrooms Voreinstellungen. Zu schnell wirken die Bilder bei zu starker Rauschunterdrückung wie glattgebügelt und die Details leiden stark.

Die folgenden Bilder entstanden abends in Bautzen mit einer Nikon P7000 und ISO 1600. Bei ISO 1600 ist die P7000 eigentlich schon sichtlich überfordert. Ein probates Mittel, solche Bilder dennoch nutzbar zu machen, ist die Konvertierung nach Schwarz-Weiss. Das Rauschen erscheint nicht so störend wie bei farbigen Bildern, es kann sogar als Stilmittel benutzt werden.

Alle die auch mit einer D700 oder D800 nur bis ISO 800 fotografieren sollte jetzt wegschauen, oder sich vielleicht überzeugen lassen, dass es nicht in jeder Situation das vermeintlich technisch perfekte (rauschfreie) Foto sein muß.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Dresden

Da ich zur Zeit in Bautzen arbeite, bot es sich an am 31. Oktober einen Ausflug nach Dresden zu machen. Fotografieren spielte an diesem Tag eine untergeordnete Rolle (Die große Fototasche hatte ich auch nicht dabei, nur die kleine Nikon P7000), aber einpaar Bilder habe ich natürlich mitgebracht. In letzter Zeit habe ich relativ viele Bilder nach Schwarz-Weiß umgewandelt und auch bei den Dresden Bildern gefällt mir der Schwarz-Weiß Eindruck wieder sehr gut. Bei der Bearbeitung kam Lightroom (auch mit der P7000 fotografiere ich überwiegend in deren RAW Format) und Photoshop zum Einsatz. Lightroom übernimmt dabei die Umwandlung nach Schwarz-Weiß und die globalen Einstellungen für Kontrast und Belichtung (manchmal auch das Hinzufügen einer Vingnette). Mit Photoshop kommt dann noch etwas lokaler Kontrast dazu und bei einigen Bildern habe ich auch noch etwas abgewedelt und/oder nachbelichtet.

Dresden

Dresden

Dresden

Dresden

Dresden

Dresden

Dresden

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Dresden

Dresden