Was mich beschäftigt...

Die Sonne...

…hat sich heute endlich wieder blicken lassen, nachdem es gefühlt tagelang nur geregnet hatte. Warm war es leider nicht, im Gegenteil, die Temperatur ist wieder in den niedrigen einstelligen Bereich gefallen. Aber dafür war es hell und freundlich und optimal für eine Runde durch das Wiesental.

Der Himmel war fast wolkenlos, also eigentlich etwas langweilig. Aber für die Bilder, die ich mir vorgenommen hatte zu machen, passte das sehr gut.

Der Plan war, meiner lieblings Magnolie im Wiesental einen Besuch abzustatten, denn die ist zur Zeit voller Blüten. Viele der Blüten sind zwar noch nicht offen, aber zu lange warten wollte ich auch nicht, denn die Blütenpracht ist immer sehr schnell wieder vorbei.

Obwohl ich nur mein Makroobjektiv mitgenommen hatte, habe ich nur wenige Detailaufnahmen gemacht. Zum einen gibt es diese Jahr weniger Blüten im unteren, ohne Leiter erreichbaren Teil der Magnolie und um anderen habe ich keine Perspektive gefunden, die mir wirklich gut gefallen hat. Dafür bilden die Zweige und Blüten einen tollen Kontrast zum wolkenlosen, blauen Himmel. Mit der “Regel” zu unruhige Kompositionen zu vermeiden habe ich in einigen Fällen auch bewust gebrochen. Ich mag dieses Chaos aus Blüten und Zweigen sehr.

Ein Blick...

...in das eigene Archiv fördert manchmal bisher unbeachtete Schätze zu Tage. Auf den ersten Blick zu einfach, zu profan. Doch auf den zweiten (oder fünften) Blick entfaltet sich die Magie.

So erging es mir bei diesem Bild, als ich nochmal die wenigen Fotos, die ich dieses Jahr gemacht habe, angesehen habe.

Die Szene ist nicht weiter spektakulär. Wir waren schon wieder auf der Rückreise und schnappten auf der Fähre von Newcastle nach Amsterdam kurz vor dem Ziel ein wenig frische Luft an Deck. Die Nikon war schon eingepackt ich hatte "nur" dieFuji X100s zur Hand. Wir durchfuhren eine Nebelbank, durch die die Sonne nur als diffuser Schein zu erahnen war, aber dennoch einen schönen Schein auf dem ruhigen Meer hinterließ. Der Nebel schien auch alle Geräusche, samt denen der Schiffsdiesel, zu verschlucken. Auf mich strahlt dieses Bild eine unglaubliche Ruhe aus, fast schon meditativ.

Ich frage mich, wie es wohl an einer Wand wirkt. Nein, frage ich mich nicht wirklich. Es wird seinen Platz finden.