Was mich beschäftigt...

Es ist mal wieder Zeit...

…für ein paar Fotos von Wald und Bäumen. Außer, dass Wald und Bäume zu meinen Lieblingsmotiven in der Landschaftsfotografie gehören, konnte ich dabei auch mein neues Werkzeug (vielen Dank an meine Liebste!) ausprobieren.

Das soll jetzt kein detailliertes Technik Review werden, denn davon gibt es ohnehin schon jede Menge. Ich mache es kurz, ich bin absolut begeistert von der Nikon Z7 II. An das kleinere Gehäuse - im Vergleich zu meiner D800 - habe ich mich schnell gewöhnt und der elektronische Sucher gefällt mich ausgesprochen gut. Die Möglichkeit, Fokuspunkte bis an den Rand des Bildausschnitts platzieren zu können, habe ich bei der DSLR oft vermisst. Auch der Bildstabilisator ist enorm hilfreich - gerade wenn es im Wald finster ist und ich kein Stativ zur Hand habe. Und das kommt oft vor, wenn wir im Urlaub Spaziergänge oder Wanderungen unternehmen.

Das ebenfalls neue Nikkor 50mm 1.8 S begeistert mich nicht weniger. Rein technisch ist es gegenüber meinem alten Nikkor 50mm 1.4 AF-D eine Offenbarung. Obwohl ich den alten Objektiven ja durchaus einen eigenen Charakter zu Gute halte, haben mich gerade beim dem 50er die heftigen Farbsäume oft genervt. Das 50er 1.8 S ist nicht nur in dieser Hinsicht dem alten deutlich überlegen. Von der Schärfe will ich erst gar nicht reden. Das Objektiv ist so überzeugend, dass ein Umstieg bei anderen Brennweiten ebenfalls sehr lohnend erscheint. Dank des hervorragend funktionierenden Adapters für die F-Mount Objektive hat das aber keine Eile.

Das war jetzt doch ein bisschen Technik, aber naja. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Streifzüge mit der Kamera. Vielleicht kommt dann auch noch das eine oder andere Portrait dazu.

Weihnachten...

...ist vorüber und ich habe Zeit, mal wieder mit der Kamera durch den Wald zu pirschen. Mein Ziel war das Muttental, und dort eine ganz bestimmte Lichtung. Ich habe dort schon am Anfang dieses Jahres fotografiert (Endlich...).  Obwohl es dort doch recht trostlos aussieht., mit alldem umgeknickten und vertrocknetem Farn mag ich diesen Ort. Gestern war es dort wieder wunderbar ruhig. Das ist es allerdings nicht immer, denn der Pfad um dort hin zu gelangen ist ein beliebter Trail für Mountainbiker.

Ich hatte schon eine gewisse Vorstellung, was und wie ich dort fotografieren wollte und so griff ich statt zu meinen Standard-Objektiv (24-70mm) zum 85mm 1.8 AF-D. Ich finde, die Brennweite ist nicht nur für Portraits geeignet, ich mag sie auch sehr gerne bei Landschafts- und Natur-Aufnahmen. Gerade den Look bei Offenblende finde ich klasse, was nicht zuletzt an der heftigen Vignettierung liegt. Die finde ich nicht nur nicht störend, sondern trägt für mich entscheidend zum Charakter der Bilder bei.

Nur bei den Fotos der Pilze (Pilze habe ich um diese Jahreszeit auch noch nicht fotografiert!) griff ich lieber zum 105er Macro weil ich mit dem 85er nicht den Ausschnitt bekommen habe, den ich mir vorgestellt habe. Abgesehen davon ist das 105er ein hervorragendes Objektiv, dass ich viel zu selten nutze. Ich sollte es öfter mitnehmen.

Endlich...

...war die Sonne mal wieder zu sehen. Gefühlt war die Sonne seit Wochen verschwunden. Es regnete ohne Ende, es war ungemütlich. Der Volksmund sagt, bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür. Naja, so schlimm war es vielleicht doch nicht, trotzdem habe ich mich sehr gefreut, dass es am vergangenen Wochenende "von oben" trocken war. Von unten? Naja, immer noch sehr matschig und rutschig. Wie im letzten Post schon geschrieben, sind vernünftige Schuhe genauso so wichtig, wie die richtige Linse vor der Kamera.

Samstag war das Muttental ein weiteres Mal mein Ziel. Mir wird es dort nicht langweilig, denn jedes Mal finde ich neue Bilder. Mal ist es eine andere Perspektive, mal eine andere Art der Bearbeitung der Bilder, die ich mir beim Fotografieren vorstelle.

Viele Pflanzen am Boden scheinen tot zu sein, verbreiten einen morbiden Charme und sind dennoch, oder gerade deswegen einen interessanter Anblick.

Am Sonntag entdeckte ich einen für mich neuen Ort. Zufällig bin ich im Internet über den Raffenberg in Hagen Hohenlimburg gestolpert. Dort stand einmal die Raffenburg, von der nur noch einige Grundmauern zu sehen sind und der Burggraben zu erahnen ist. Ein schöner Wald umgibt das Ganze und schon ergibt das einen mystischen Ort. Man, besser ich stellt sich zwangläufig vor, wie es dort mal ausgesehen haben mag.

So unscheinbar die Steine in Mitten des Waldes sind, so sehr regen sie die Phantasie an. Vom geschäftigen Treiben bis zum Geklirr der Schwerter beim letzten Gefecht ist alles vorstellbar (auch wenn die Geschichtsschreibung sagt, dass den Bewohnern bei der Belagerung schlicht das Wasser ausgegangen ist). Sicher aber ein Ort, den ich nochmal besuchen werde.


Bergbaugeschichte

Im Muttental (Witten) gibt es zahlreiche Orte, an denen die Berbaugeschichte auch heute noch gesehen und sogar erlebt werden kann. Auf einer kleinen Fototour bin ich an einer frei zugänglichen Ausstellung von allerlei Berbaumaschinen vorbeigekommen, die ein paar interessante Motive bot. Da die Maschinen(-teile) ziemlich dicht gedrängt zusammengestellt waren und sich auch kein schöner Hintergrund anbot, habe ich mich auf Details der Machinen konzentriert. Auch wenn die aus dem Zusammenhang gerissen sind und nicht zu erkennen ist, welche Funktion dahinter steckt, finde ich sie dennoch sehr ansprechend.