Was mich beschäftigt...

Zu Besuch...

...auf der Maker Faire Ruhr in Dortmund.

Am letzten Wochenende war ich zu Besuch auf der Maker Faire Ruhr um mich dort einmal um zusehen und vor allem um mich mit Adminral Aaron Ravensdale (Steampunk Design), Horatius Steam und Phonepunk - Andre Kahlke zu treffen.

Die Kulisse in der DASA Dortmund hätte nicht besser sein können, um die Exponate der drei Künstler zu präsentieren. Das passte wie die Faust aufs Auge und ich glaube, sie hätten den "Hintergrund" am liebsten mitgenommen. :-)

Es war zu beobachten, wie begeistert und interessiert die Besucher von den ausgestellten Gerätschaften waren. Nicht selten wurden Fragen gestellt und von den dreien gerne und ausführlich beantwortet. Niemand behält seine "Geheimnisse" für sich. Jede Frage nach dem wie und warum wird beantwortet. Der Dialog mit den Besuchern dient sicher bei dem einen oder anderen dazu, sich selbst einmal als Erfinder zu betätigen.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich das selbst einmal live anzusehen und zu stauen.

So, jetzt kommen noch ein paar der entstandenen Fotos, die einen sehr guten Eindruck vermitteln, mit wie viel liebe zum Detail die einzelnen Stücke gestaltet wurden.

 

Zum zweiten mal...

...fand am letzten Wochenende der Steampunk Jahrmarkt in der Bochumer Jahrhunderthalle statt. Wegen des großen Erfolges im letzten Jahr wurde der Steampunk Jahrmarkt zeitlich ausgedehnt, so dass er schon um 10Uhr startete und erst um 01:00 endete. Außerdem war die Zahl der Händler erheblich größer als im letzten Jahr. Leider waren dafür die Stände der Aussteller, die ihre (unverkäuflichen) Kreationen präsentieren so gut wie nicht mehr vorhanden. Schade, denn ich finde, dass macht einen wesentlichen Aspekt der Szene aus.
Das Rahmenprogramm war ebenfalls deutlich ausgebaut worden. Von Lesungen bis zum Konzert der italienischen Band Poison Garden wurde einiges geboten. All dem ist wohl auch der deutlich gestiegene Eintrittspreis geschuldet. 22,50€ waren an der Abendkasse für Erwachsene fällig.  

Die Atmosphäre fand ich wie im letzten Jahr aber wieder klasse. Einen Großteil haben natürlich wieder die fantastischen Outfits vieler Besucher beigetragen. 

Hier sind noch ein paar Impressionen in Bildern.


 

Poison Garden...

...heißt die italienische Neo Steampunk Band um die Frontfrau und Bassistin Anais Noir, die im Rahmen des 2. Steampunk Jahrmarktes in der Bochumer Jahrhunderthalle zu vorgerückter Stunde auftraten. Neo Steampunk konnte ich jetzt nicht wirklich definieren und hatte zugegebener Maßen vorher noch nie etwas von der Band gehört. Wie es aber auch auf der Website der Band nachzulesen ist, handelt es sich bei deren Musik um Rock/Metal mit Steampunk Einflüssen, was sich auch im Outfit und der Bühnenshow ausdrückt. Die Band wusste mit dem mit viel Dynamik und Power vorgetragenen Set durchaus zu überzeugen. Das Publikum war jedenfalls voll dabei. Schade, dass der Gig nur relativ kurz war und ein paar mehr Zuschauer und Zuhörer hätte die Band auch verdient gehabt.

Die Gelegenheit  ein paar Fotos zu schiessen konnte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen.


Wartezeiten...

...gibt es immer wieder mal. Neulich war ich beruflich in Hamburg. Meistens habe ich zu solchen solchen Gelegenheiten mein  Fuji X100s dabei, auch wenn ich nicht immer dazu komme sie zu benutzen. Im Hotel eingecheckt hatte ich bis zum abendlichen Termin noch etwas Zeit, zu wenig, um um die Umgebung des Hotels zu erkunden, aber genug, um im Hotelzimmer nach Motiven Ausschau zu halten. Nicht spektakulär, aber auch die alltäglichen Gegenstände können ihren ganz eigenen Reiz und Atmosphäre haben.

 

Weihnachten...

...ist vorüber und ich habe Zeit, mal wieder mit der Kamera durch den Wald zu pirschen. Mein Ziel war das Muttental, und dort eine ganz bestimmte Lichtung. Ich habe dort schon am Anfang dieses Jahres fotografiert (Endlich...).  Obwohl es dort doch recht trostlos aussieht., mit alldem umgeknickten und vertrocknetem Farn mag ich diesen Ort. Gestern war es dort wieder wunderbar ruhig. Das ist es allerdings nicht immer, denn der Pfad um dort hin zu gelangen ist ein beliebter Trail für Mountainbiker.

Ich hatte schon eine gewisse Vorstellung, was und wie ich dort fotografieren wollte und so griff ich statt zu meinen Standard-Objektiv (24-70mm) zum 85mm 1.8 AF-D. Ich finde, die Brennweite ist nicht nur für Portraits geeignet, ich mag sie auch sehr gerne bei Landschafts- und Natur-Aufnahmen. Gerade den Look bei Offenblende finde ich klasse, was nicht zuletzt an der heftigen Vignettierung liegt. Die finde ich nicht nur nicht störend, sondern trägt für mich entscheidend zum Charakter der Bilder bei.

Nur bei den Fotos der Pilze (Pilze habe ich um diese Jahreszeit auch noch nicht fotografiert!) griff ich lieber zum 105er Macro weil ich mit dem 85er nicht den Ausschnitt bekommen habe, den ich mir vorgestellt habe. Abgesehen davon ist das 105er ein hervorragendes Objektiv, dass ich viel zu selten nutze. Ich sollte es öfter mitnehmen.

Ein Blick...

...in das eigene Archiv fördert manchmal bisher unbeachtete Schätze zu Tage. Auf den ersten Blick zu einfach, zu profan. Doch auf den zweiten (oder fünften) Blick entfaltet sich die Magie.

So erging es mir bei diesem Bild, als ich nochmal die wenigen Fotos, die ich dieses Jahr gemacht habe, angesehen habe.

Die Szene ist nicht weiter spektakulär. Wir waren schon wieder auf der Rückreise und schnappten auf der Fähre von Newcastle nach Amsterdam kurz vor dem Ziel ein wenig frische Luft an Deck. Die Nikon war schon eingepackt ich hatte "nur" dieFuji X100s zur Hand. Wir durchfuhren eine Nebelbank, durch die die Sonne nur als diffuser Schein zu erahnen war, aber dennoch einen schönen Schein auf dem ruhigen Meer hinterließ. Der Nebel schien auch alle Geräusche, samt denen der Schiffsdiesel, zu verschlucken. Auf mich strahlt dieses Bild eine unglaubliche Ruhe aus, fast schon meditativ.

Ich frage mich, wie es wohl an einer Wand wirkt. Nein, frage ich mich nicht wirklich. Es wird seinen Platz finden.

Rügen II

Der letzte Urlaub ist schon wieder ein paar Wochen her und erst jetzt finde ich die Muße ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Aus beruflichen Gründen habe ich meinen Vorsatz, regelmäßig und in nicht allzu großen Abständen zu posten, nicht durchgehalten. Dabei war es nicht einmal die fehlende Zeit, als vielmehr die um andere Dinge als die Fotografie kreisenden Gedanken, die mir im Weg standen. Aber so langsam ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen und ich bekomme den Kopf wieder frei.

Im September waren wir also zum zweiten mal in diesem Jahr für ein paar Tage auf Rügen. Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück, denn es war kein Tag dabei, an dem wir nicht vor die Tür gehen konnten und so haben wir zahlreiche lange Spaziergänge unternommen. Das war sehr entspannend!

Meine Kamera hatte ich natürlich auch immer dabei. Ich hatte fast alle meine Objektiven mitgebracht, vor Ort habe ich dann aber doch immer nur das "kleine Gepäck" mitgenommen, das neben der D800 meist aus dem 14-24mm, 24-70mm und einem 85mm bestand. Auch zu Hause ist diese Kombination oft meine erste Wahl.  In letzte Zeit ertappe ich mich auch immer öfter dabei, dass mich die neuen Festbrennweiten von Sigma und seit kurzem auch die angekündigten Tamrons viel mehr interessieren als neue Zooms. Alles jenseits von 300mm interessiert mich gar nicht mehr. Diese brauche ich für meine Motive einfach nicht.

Aber genug der Technik. Hier sind ein paar meiner Lieblingsfotos aus diesem Urlaub. Ich hoffe, dass sie nicht nur auf mich wirken, weil ich mich an die schönen Momente erinnere, sondern auch auf andere Betrachter, die sich vielleicht beim Anblick der Bilder auch nach Ruhe, Landschaft und Meer sehnen, oder in den Erinnerungen an den eigenen Urlaub schwelgen.

Wege und Bäume...

...die ich schon oft gegangen bin und schon oft gesehen habe,  und dennoch finde ich immer wieder Motive, die mir gefallen. Ein bisschen Tristesse durch die (beinahe) menschenleere Szene, dass ist die Idee. Fast immer aus einer niedrigen Perspektive, geringer Schärfentiefe und eine mal mehr, mal weniger betonte Vignettierung. Ich mag diesen Look sehr. Einen großen Beitrag leistet dabei das 85er 1.8 AF-D Objektiv. Obwohl es für heutige Maßstäbe einige technische Schwächen hat, benutze ich es sehr gerne. Gerade die starke Vignettierung bei Offenblende macht für mich einen großen Teil des Charakters des Objektivs aus. Auf die teilweise wirklich heftigen chromatischen Abberationen könnte ich dagegen gut verzichten. Zum Glück lassen diese sich nachträglich gut entfernen.

Zum Schluss habe ich noch ein bisschen mit der Brenizer Methode gespielt. Ihre Stärken kann diese Methode bei diesem Motiv sicher nicht ausspielen, aber es war eine gute Möglichkeit eine weitwinklige Aufnahme mit dem 85er Objektiv zu erstellen. Außerdem hat es Spaß gemacht. ;-)


Hitzeschlacht...

...bei Bochum Total und Luxuslärm heizt mächtig ein. Als ich im Bochumer Bermudadreieck aus dem U-Bahn Untergrund ins Freie kam gab es erst mal einen mit dem "Hämmerchen". Wow, die Wärme an der "frischen" Luft treibt mir sofort den Schweiß auf die Stirn, aber ich hatte Nachmittags gelesen, dass "Luxuslärm" kurzfristig für die verhinderte Band "Twin Atlantic" eingesprungen ist. Luxuslärm hatte ich noch die live gesehen, und wollte mir diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen.

Hut ab, mit wieviel Power die Musiker und allen voran Jini Meyer trotz der Hitze Gas gegeben haben.

Leider darf bei Bochum Total nur bis 22:00 Uhr gespielt werden - zum Schutz der Anwohner. Auch wenn ich gerne noch ein paar Stücke mehr gehört hätte und die Band auch den Eindruck machte, gerne noch weiter spielen zu wollen, muss man diese Regelung einfach akzeptieren. Das Fällt auch gar nicht so schwer, wenn man sich mal in die Situation der Anwohner hineinversetzt.

Bochum Total bietet auch die Möglichkeit, ohne Akkreditierung mit der Kamera relativ nah an die Künstler heranzukommen und auch und auch die Ausrüstung beim Fotografieren einzusetzen, die man als Besucher bei "normalen" Konzerten nicht ins Stadion oder die Halle bekommt. Die Kompaktkamera blieb daher zu Hause und die DSLR nebst Tele kam zum Einsatz.

Ich denke, es ist mir gelungen, ein bißchen der Energie auf der Bühne festzuhalten. Entscheidet selbst.

Der Landschaftspark-Nord...

...in Duisburg ist wohl eine der meistfotografierten Orte im Ruhrgebiet. Dies hat er sicher der durchaus imposanten Beleuchtung zu verdanken. Jetzt war ich auch einmal dort. Sonst bin ich ja meistens alleine unterwegs, dieses mal aber mit einer kleinen Gruppe netter, ebenfalls fotobegeisterter Leute. Spaß hat es gemacht und ich konnte schonmal ein paar Eindrücke gewinnen. Trotzdem muß ich da irgendwann nochmal alleine mit etwas mehr Muße und Zeit hin. Ich frage mich auch, ob es nicht auch ohne Beleuchtung, zu einer anderen Tageszeit nicht vielleicht noch reizvoller wäre.

Rügen...

...ist immer eine Reise wert. Diese hatte ich zum Geburtstag geschenkt bekommen und es war einfach super. Seitdem ist schon fast wieder ein Monat vergangen und mehr als überfällig, hier ein paar der dort entstandenen Fotos zu zeigen.

Im Gegensatz zu den London-Fotos ganz bewust nicht in einem einheitlichen Stil bearbeitet - naja, die meisten schon - sondern teilweise mit sehr geättigten Farben, wie z.B. bei den Sonnenuntergängen. Sicher nichts jedermanns Sache, aber hier hat es mir gefallen auch mal etwas extremer zu werden.

Motive gibt es Rügen jedenfalls ohne Ende und es steht fest, dass wir wiederkommen werden. Ganz sicher.

Hotel "Alexa", unsere Basis für wunderschöne Tage

Allgegenwärtige Strandkörbe

Die Seebrücke von Sellin

Strand bei Prora

Raps-Felder am Kap Arkona

Diesmal eine etwas extremere Farbgebung. Kitschig? Postkarten? So what!

Diese Gesellen sollte man im Auge behalten und rechtzeitig in Deckung gehen.

Kreidefelsen.


Selten...

...habe ich mich so über einen Kommentar unter einem meiner Fotos gefreut, wie über den folgenden, den Stephan Bolle hinterließ.

Ich stieg empor, in einem Meer aus Beton, nur um zu zeigen, was eine Kraft, meine Mutter mir gegeben hat....
(Stephan Bolle)

Man sagt ja im Allgemeinen, ein Bild oder Foto soll für sich selbst sprechen, aber Stephans Text verleiht dem Ganzen noch eine ganz neue Dimension. Toll!


Die Ruhrtalbrücke...

...sehe ich sonst immer nur aus der Autofahrer-Perspektive, wenn ich sie auf dem Weg zur Arbeit überquere (A52). Ich hatte aber schon lange vor, mir das ganze mal von unten anzusehen. Die gefundene Perspektive fand ich prima, allerdings war es auch eine extreme Gegenlichtsituation. Deshalb habe ich eine paar Belichtungsreihen gemacht - das Ganze natürlich mit der Kamera auf dem Stativ - um später passende Belichtungen auszusuchen, in Photoshop als Ebenen übereinanderzulegen und per Ebenenmasken zu überblenden. Die Schwarz-Weiß Konvertierung habe ich dann mit SilverFX Pro 2 vorgenommen gefolgt von Feintuning an den Kanten der Ebenenmasken und einigen Akzenten im Vorder- und Hintergrund.


Ein Ausflug...

in die analoge Fotografie. Ich hatte einfach mal Lust, eine anloge Mittelformatkamera auszuprobieren. In meinem Fall fiel die Wahl auf eine Mamiya 645 Super, die relativ günstig zu bekommen ist. Ich wollte auch mal ausprobieren, Schwarz-Weiß Filme selbst zu entwickeln. Für die alten Hasen sicher ein alter Hut, für mich eine ganz neues, unbekanntes Feld. Und es macht mir Spaß. Es war schon spannend, ob überhaupt etwas auf dem entwickelnten Film zu sehen ist und ich war froh, dass etwas - in meinen Augen - brauchbares dabei heraus kam. Natürlich nicht perfekt, aber das war mir auch nicht wichtig. Es geht mir dabei um den Spaß und nicht um das perfekte Foto. Ich mag auf jeden Fall den langsamen Prozess, der sich vom Fotografieren bis zu Scannen der Negative zieht. So wird das kein einmaliger Ausflug bleiben, sondern von Zeit zu Zeit seinen Platz bei mir finden.

Der historische Jahrmarkt...

...der seit einigen Jahren in der Jahrhunderthalle in Bochum stattfindet, hatte dieses Jahr ein weiteres Highlight zu bieten - den Steampunk Jahrmarkt. Die Exponate der vielen Aussteller waren wirklich faszinierend und man konnte ihnen in jedem Detail ansehen, wieviel Mühe und Herzblut die Erbauer hineingesteckt haben. Das gleiche gilt für die Kleidung der Besucher. Einfach unglaublich! Ich war wirklich überrascht, wie viele in wunderschönen, phantasievollen Outfits erschienen sind. Das ganze trug zu einer tollen Stimmung bei, die vorher noch nicht auf dem historischer Jahrmarkt erlebt hatte. Aufgrund des großen Erfolgs der Varanstaltung darf man hoffen, dass diese nicht nur wiederholt wird, sondern noch ausgedehnt wird. Beim nächsten mal bin ich auf jeden Fall wieder dabei.

Impressionen:


Industrie und Kultur...

...treffen im Ruhrgebiet an unzähligen Orten zusammen. Viele alte Industriegebäude sind heute nicht nur Denkmäler einer bewegenden Geschichte sondern auch Orte, an denen Kultur in vielen verschiedenen Formen stattfindet. Mal sind es Museen, mal bilden sie die eindrucksvolle Kulisse für Konzerte, Theater und viele andere Veranstaltungen und machmal beides zusammen.

Letzte Woche hat ich zusammen einer Gruppe anderer Fotografie-Fans die Gelegenheit, an einem dieser Orte zu Fotografieren - dem Schacht Oberschuir aus dem Zechenberbund Consolidation in Gelsenkirchen.

Eine tolle Kulisse, interessante Detils, einfach jede Menge Motive sind dort zu finden. Eine super Location für Portraits etc. ist es ganz sicher auch. Vielleicht ergibt sich ja mal etwas.

Schottland...

...einfach wunderbar, wenn auch die Reise viel zu kurz war.


London...

...ist eine faszinierende Stadt. Groß, wuselig, britisch, international, modern und doch voller Geschichte. Letztes Jahr waren wir für eine knappe Woche dort, meine bessere Hälfte und ich. Sie war zum ersten mal in London, ich erst zum zweiten mal und das war auch schon eine gefühlte Ewigkeit her. So standen einige typische Touristen-Attraktionen auf unserem Programm und es war klasse. Ja, es gibt sicher auch ein paar schöne Ecken, in die sich die normalo Touristen (also wir) nicht hin verirren, aber London Eye, Tower, Tower Bridge und Madame Tussauds haben auch ihren Reiz - trotz der langen Schlangen und der gesalzenen Eintrittspreise.

Klar, dass ich auf einem solchen Städte Trip meine Kamera nicht zu Hause lasse, denn ein paar Erinnerungen möchte man gerne in Form von Fotos festhalten und auch der Familie, Freunden und Bekannten zeigen. Weil das zeigen auf einem Tablet, dem Computer Monitor oder dem Fernseher zwar einfach und praktisch sein kann, ich aber Fotos auch gerne auf Paper in der Hand habe, hatte ich mir auch wieder vorgenommen ein Buch mit einigen Bildern zu füllen.

Ein paar Monate habe ich es dann aber doch vor mich hingeschoben, endlich die Fotos ausgesucht und bearbeitet. Dabei habe ich alle mit einer relativ warmen aber nicht zu extremen Tonung versehen. Mein erstes Projekt, bei dem die Software Exposure 6 zum Einsatz kam. Ein tolles Stück Software, das sehr gut in Lightroom und Photoshop integriert ist. Verführt aber manchmal auch zu sehr zum Spielen.

Eine weitere Premiere war, dass ich dem Lightrooms Buch Modul und damit auch Blurb eine Chance geben wollte. Sonst bestelle ich meine Bücher eher bei Saal Digital oder Cinebook, weil ich dort mit der Qualität und der Art der Bindung sehr zufrieden bin. Zudem finde ich deren Software brauchbar und flexibel, so dass ich erst einmal InDesign bemüht habe und das auch eher aus Spieltrieb und "das mal machen wollen", als das es wirklich nötig gewesen wäre. Aus diesem Grund hatte mich das Buch Modul bisher kalt gelassen.

Um schon mal ein Fazit vorwegzunehmen, für meinen Geschmack hat das Buch Modul noch einen weiten Weg vor sich. Angenehm ist, das man die Erstellung eines Buches einfach in seinen Workflow einbinden kann. Die Fotos in schnellem Zugriff geht es recht zügig von der Hand. Was die Gestaltung der Seiten angeht, wird man aber in ein sehr enges Korsett gequetscht. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Layout Vorlagen, aber in denen kann man lediglich die Größen der Text und Bildboxen anpassen. Freies Positionieren? Fehlanzeige! Das man die in diesen engen Grenzen geänderten Layouts als Benutzer definiert abspeichern kann, wurde bei der Vorstellung von LR 5 als großer Fortschritt gefeiert. Da ich die Integration in LR grundsätzlich gar nicht schlecht finde, hoffe ich sehr, dass an dieser Stelle noch kräftig entwickelt wird und vielleicht in einer kommenden Version Möglichkeiten geboten werden, die mit denen der freien Programme der Print- bzw. Belichtungsdienstleister mithalten kann.

Ein weiteres Plus wäre auch, wenn außer Blurb noch andere Anbieter zur Auswahl stünden, oder sich die Seiten Größen frei definieren und das Buch dann als weiterverwertbares PDF exportiert werden ließe, z.B. um es bei anderen Anbietern drucken zu lassen. Ob das kommt? Keine Ahnung, aber mir würde es sehr gefallen.

Zum fertigen Buch. Ich bin zufrieden. Ich hatte schon sehr gemischte Meinungen zu Blurb gehört oder gelesen. Die einen waren begeistert, die anderen zu Anfang enttäuscht, hatten aber bei Fehldrucken relativ unbürokratisch einen neuen Druck bekommen.

Ich habe bei meinem Buch keinen Fehler festgestellt. Das Papier fühlt sich gut an, die Farben sind in Ordnung, so wie ich sie erwartet habe. So vom Hocker gehauen, das ich sagen würde, "Ab jetzt nur noch Blurb!" bin ich aber auch nicht, zumal sich der Preis auch eher in den höheren Regionen bewegt und es doch ein paar Tage länger dauert als bei Saal und Cinebook, bis man das fertige Buch in Händen hält. Ich bin mir aber auch sicher, dass es nicht mein letztes Buch war, dass ich dort habe drucken lassen.

Zum Abschluss noch ein paar Fotos vom Buch. Sicher kann man nicht alles im Detail beurteilen, aber für einen kleinen Eindruck reicht es vielleicht.


Alles ist...

...vergänglich. Auch den Rosen auf unserem Küchentisch blieb das nicht erspart, aber dafür gaben sie nochmal ein sehr schönes und für mich interessantes Motiv ab. Das Wetter war auch noch gnädig und hat mir schönes Fensterlicht spendiert. Dabei ist dieses Bild herausgekommen und ch finde es richtig schön.

 

Dabei wollte ich nur mal kurz mein neues Stativ testen, dass ich gerade erst ausgepackt hatte. Nach langem Überlegen, dem Lesen von dutzenden von Tests, anschauen von ewig vielen Youtube Videos und abwägen, was ich eigentlich will, ist die Wahl auf ein Vanguard 283CT gefallen. Es sollte mindestens so stabil (besser stabiler) und trotzdem leichter als mein altes Alu-Velbon sein, eine gute Arbeitshöhe bieten und möglichst kompakt sein. Ach ja, und es sollte zu einem Preis zu bekommen sein, den ich vor mir selbst gut vertreten kann.

Einen neuen Kopf für das Stativ brauche ich erstmal nicht, da tut es noch mein alter "Giottos". Obwohl, so einer mit Arca-Swiss kompatiblen Wechselplatten wäre schon cool...
Nein! Das hat noch Zeit.

Du meine Güte, wie unüberschaubar groß ist der Markt an Stativen! Sich da durchzuwühlen kostet schon einige Zeit. Irgendwie bin ich dann immer wieder beim Vanguard hängen geblieben. Ja, das Packmaß ist nicht wirklich kompakt, aber immerhin ist es nicht größer als mein altes und dabei eine ganze Ecke leichter. Das macht schonmal was aus. Das man keine Spikes extra kaufen muß fand ich angenehm und die abklappbare Mittelsäule finde ich auch super. Ab und an gehts doch mal in Bodennähe und dann wird das sehr nützlich sein. Eine Tasche war auch dabei, was leider nicht selbstverständlich ist. Ich finde das bei Stativen schon schade, dass die teilweise extra zu kaufen sind. Bei den teilweise heftigen Preise für ein Stativ dürfte ein einfaches, stabiles Täschlein schon dabei sein. Das ist ähnlich ärgerlich, wie Objektive, bei denen die Streulichblende auch nur optionales, gesondert zu bezahlendes Zubehör ist. Hallo liebe Hersteller, dieses Zubehör kostet in der Herstellung im Vergleich zum eigentlichen Produkt nicht wirklich viel und stellt trotzdem einen Pluspunkt beim Kaufentscheid dar. Bei mir wäre das schon ausschlaggebend, wenn ich zwischen zwei ansonsten vergleichbaren Produkten entscheiden muß.

Naja, ich freue mich schon auf den ersten richtigen Outdoor-Test und bin guten Mutes, dass es mich nicht enttäuschen wird.

Der Westpark...

...in Bochum zieht mich immer wieder an. Es passiert mir oft, dass ich am Ende doch noch mal dem Westpark einen Besuch abstatte, wenn ich eine Foto-Runde in Bochum drehe. Auch neulich war das wieder so. Erst ein paar Runden um das Bergbaumusum gedreht und - na klar - dessen Förderturm fotografiert und ein paar mir noch unbekannte Wege gegangen und dann nochmal schnell zum Westpark und ein den herrlich kitschigen Sonnenuntergang bestaunt. Wie schön sind doch diese Klischees. Schrebergärten und Bergbau, von Grönemeyer besungen. Ich mag das. Man mag zustimmen, eine Schönheit ist Bochum vielleicht nicht, aber ich fühle mich hier sauwohl. Und es gibt noch soviel zu entdecken.